Achtsamkeit üben heißt, das Leben in der Gegenwart zu leben, Augenblick für Augenblick, in immer tieferer Fülle. Das aufmerksame, annehmende, nicht urteilende Sich-Zuwenden auf die gegenwärtige Erfahrung beruhigt und zentriert und erlaubt so einen anderen Umgang mit Stress.
Durch waches, achtsames Wahrnehmen unserer Empfindungen, Gedanken und Gefühle können wir immer klarer erkennen, was wir wirklich brauchen, um gemeinsam mit anderen gut zu leben [link gutes Leben Artikel].
Dann kann sich Gelassenheit einstellen.
Achtsam und gelassen leben zu können entspringt einem persönlichen Prozess, einer persönlichen Übung.
Achtsamkeit und Gelassenheit sind eine Kunst – ähnlich wie z.B. Musik oder Tanz.
Der chinesische Tänzer Tao Ye beschreibt diesen Prozess: es geht „darum, mit dem inneren Selbst zu kommunizieren und so den Spiegel auszuschalten, um die innere Erforschung der Grundelemente der tänzerischen Bewegungen zu vertiefen. Dieser Prozess und seine Ergebnisse sind für jeden Menschen einzigartig und nicht kopierbar.“ (Tao Ye, Begründer des TAO Dance Theater, in: Künstlergespräche Wiener Festwochen 2014)
Achtsamkeitspraxis, MBSR-Training und Qi Gong Yangsheng sind Übungswege, die unabhängig von Alter oder Vorwissen Zugänge zu einem achtsamen und gelassenen Leben vermitteln.
Achtsames Selbstmitgefühl ist die